Die Hochschätzung und Würde des Kindes ist das unverzichtbare Leitbild für allen pädagogischen Einsatz in unserem KITA-Verbund Don Bosco

 

 

Träger dieser Kindergärten und verantwortlich für diese innere und äußere Gestaltung ist die Pfarrkirchenstiftung St. Emmeram in Moosinning, vertreten durch den Pfarrer und die Mitglieder der KITA-Ausschusses, der sich aus Mitgliedern der einzelnen Kindergartenstiftungen aus Moosinning, Eichenried, Ottenhofen und Markt Schwaben zusammensetzt.  Die den Pfarrer in allen verwaltungstechnischen Belangen vertretende Ansprechpartnerin ist die KITA-Verwaltungsleitung.

 

Uns ist im Glauben der Kirche bewusst:

Wir alle leben aus der Zuwendung Jesu Christi. Wir wollen sie weiterschenken an unsere Kinder.

Die Kinder sollen erfahren, dass sie über den Kreis der Familie hinaus angenommen und geliebt sind. Wir wollen ihnen helfen, dass sie sich in der Gemeinschaft mit anderen Kindern entfalten und Schritt für Schritt den Reichtum und die Schönheit des Lebens entdecken und so zur Persönlichkeit heranreifen können. Oft genug werden uns Kinder anvertraut, die im Elternhaus nichts oder nur sehr wenig von Gott hören. Hier wollen wir ergänzen und dem Kind von unserem Erlöser Jesus Christus erzählen, um sein Herz für Gottes Liebe zu öffnen.

Das ist keine ideologische Beeinflussung, sondern gehört unabdingbar zur ganzheitlichen Erziehung des Menschen.

Wir sind überzeugt: Jeder Mensch ist von seinem Wesen her auf Gott bezogen. Darum braucht er Gott, um Mensch sein zu können und zur Fülle des Menschseins zu gelangen. Unsere Arbeit mit den Kindern führt darum zur Stärkung der Familie, der Keimzelle der menschlichen Gesellschaft.

 

Jesus Christus begegnet den Kindern stets mit Hochachtung. So hoch schätzt er die Kinder, dass er sie uns als Vorbild hinstellt und sich sogar mit ihnen identifiziert: „Wenn ihr nicht umkehrt und wie Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen ... und wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf“ (vgl. Mt 18, 3-5).

Nicht kindliche Unreife stellt Jesus als Ideal hin, sondern die kindliche Empfänglichkeit und das vorbehaltlose Vertrauen, sich beschenken zu lassen.

Darum ist unser Dienst am Kind getragen von der größten Hochschätzung, mit der Jesus Christus den Kindern begegnet.

 

Wegen seiner Hilfsbedürftigkeit und Verletzlichkeit bedarf das Kind um seine Gottgeschenkte Würde unseres besonderen Schutzes. Mit unmissverständlichen Worten stellt sich Jesus deshalb schützend vor die Kinder: „Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals in die Tiefe des Meeres versenkt würde“ (Mt 18,6).

 

Die Wunden der Seele heilen viel schwerer als die Wunden des Leibes. Der Glaube an Jesus Christus aber vermag Heilung und Heil zu schenken.

Durch unseren Dienst an den Kindern tragen wir mit dazu bei, dass unsere Gesellschaft kinderfreundlicher und das Ja zum Leben wieder neu gestärkt werden.

 

Wir freuen uns, dass Gott jedes Kind, das uns anvertraut ist, bei seinem Namen ruft (vgl. Jes 43,1) und dass die Engel der Kinder stets das Angesicht des himmlischen Vaters schauen (Mt 18,10).

Pfarrer Michael Bayer
Zu Mariae Lichtmess, den 2. Februar 2017